HPV-Impfung

Das HP-Virus (Humanes Papilloma-Virus) ist verantwortlich für Infektionen der Haut beziehungsweise Schleimhaut.

Daneben ist erwiesen, dass das Virus, vor allem die Hochrisikotypen 16 und 18 des HP-Virus, ein wichtiger Faktor bei der Entstehung des Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinoms) und von Genitalwarzen (Condylomata acuminata) sind.

Eine Impfung ist seit kurzem gegen die beiden Hochrisikotypen möglich.

Die Impfung besteht aus zwei Dosen bei unter 15 Jährigen, und drei bei über 15 jährigen Personen, die intramuskulär – in den Muskel – verabreicht werden. Der Impfschutz hält lebenslang.

Wer und wann sollte geimpft werden?

  • Die Impfung wird bei Mädchen und Jungen zwischen dem 9. und 15. Lebensjahr zweimal durchgeführt, weil die Bildung der Antikörper in jungen Jahren besser erfolgen kann und eine dritte Impfung überflüssig ist.
  • Auch späteren Lebensalter macht die Impfung mit Gardasil9 Sinn.
  • Bei Mädchen und Jungen über 17 Jahre ist die Impfung jedoch noch keine Kassenleistung.
  • Lebenspartner von Personen mit Genitalwarzen
  • Personen mit sexuell-übertragbaren Erkrankungen wie beispielsweise HIV
  • Frauen nach einer überstandenen Infektion mit dem HP-Virus, um eine Reinfektion zu vermeiden.

Wer sollte nicht geimpft werden?

  • Personen, die gerade eine Infektionskrankheit wie beispielsweise Influenza – Grippe – durchmachen

Nebenwirkungen/ Impfreaktionen

  • Bisher sind keine Nebenwirkungen bekannt

Trotz der Impfung sollte auf eine regelmäßige Krebsvorsorge durch den Frauenarzt nicht verzichtet werden, da die Impfung keinen vollständigen Schutz gegen das Zervixkarzinom erzeugen kann.